Eingewöhnungskonzept

Eingewöhnungskonzept

 

Version: 03/23

Autor: Michèle Reisinger

Ort, Datum: Grossaffoltern, 16.10.23

 

 

Eingewöhnungszeit

Ein neu eintretendes Kind wird mit vielen Einflüssen konfrontiert. Die Ablösung von den Eltern, unbekannte Personen, neue Räume, andere Kinder, veränderter Tagesablauf – eine grosse Herausforderung für ein Kind. Um ihm diesen Schritt etwas zu erleichtern und für die Zukunft eine gute, vertrauensvolle Basis zu schaffen, ist uns die Eingewöhnungszeit sehr wichtig.

 

Wir haben diese Zeit in drei Phasen eingeteilt:

1. Phase:

Die ersten zwei, drei Male besucht ein Elternteil zusammen mit dem Kind für ca. 1-2 Stunden die Kindertagesstätte. Ein erstes Kennenlernen der neuen Situation soll möglich sein ohne dass eine Trennung von den Eltern stattfindet. Am ersten Tag findet ein Gespräch zwischen der Bezugsperson und den Eltern statt, um wichtige Informationen auszutauschen. An diesem Tag verhält sich die Betreuerin dem Kind gegenüber zurückhaltend, damit es in seinem Tempo die ersten Eindrücke sammeln kann.

Wir empfehlen den Eltern, sich während der Eingewöhnung zurückhaltend zu verhalten, um dem Kind die Möglichkeit zu geben sich mit der neuen Betreuerin vertraut zu machen. Dies fördert den neuen Beziehungsaufbau Ihres Kindes.

2. Phase:

Die Eltern verlassen für kurze Zeit die Kita. Dabei ist es wichtig, sich vom Kind zu verabschieden und die Dauer der Abwesenheit dem Kind bekannt zu geben. Dies wird mit der Bezugsperson abgesprochen und durchgeführt.

3. Phase:

Die Aufenthaltsdauer wird langsam bis zum Erreichen der angemeldeten Betreuungszeit, erhöht. Dabei werden auch immer mehr Betreuungsaufgaben (wickeln, füttern etc.) von der Bezugsperson durchgeführt. Am Ende der Eingewöhnungszeit sollte das Kind im Minimum einen halben Tag alleine in der Kita verbringen können.

 

Unterstützung durch die Eltern

Eltern können Ihr Kind schon zu Hause auf den Besuch in der Kita vorbereiten. Wichtig dabei ist, dass die Eltern dem Kind mitteilen, wie lange der Besuch dauern

wird. Es sollte wissen, ob es die Kita mit den Eltern verlässt, oder ob es einen Moment alleine in der Kita bleibt und später abgeholt wird.

Ein offener Austausch zwischen den Eltern und der Bezugsperson vermeidet Konflikte und gibt dem Kind Sicherheit. Die Eingewöhnungszeit ist nicht nur für die Kinder, sondern auch für die Eltern enorm wichtig. In dieser Zeit bekommen sie einen Einblick in unseren Kitaalltag und bauen ein Vertrauensverhältnis zu den Betreuerinnen auf.

Die Eingewöhnungszeit dauert in der Regel drei Wochen. Wir orientieren uns am Verhalten des Kindes und entscheiden gemeinsam mit den Eltern ob die Eingewöhnungszeit abgeschlossen werden kann. Wichtig dabei ist, dass die Eltern in der ersten regulären Kitawoche einen Notfallplan zur Hand haben, falls die Eingewöhnung länger dauern sollte.

Die Eingewöhnung ist Bestandteil der Vereinbarung und kostenpflichtig. Die Monatspauschale wird ab dem vertraglich vereinbarten Eingewöhnungsstart verrechnet.

Die Zeiten für die Eingewöhnung werden individuell festgelegt.

Während der Eingewöhnungszeit müssen die Eltern oder eine andere Bezugsperson telefonisch erreichbar sein, um falls nötig, das Kind vorzeitig abzuholen.